Ausbildung

Ausbildung

Wie bei allen Lehrberufen, so erfolgt auch die Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten  nach dem dualen System, d.h. sie findet sowohl in der Arztpraxis oder Klinik als auch in der Berufsschule statt. In NRW besuchen die Auszubildenden zweimal wöchentlich ein Berufskolleg. In anderen Bundesländern kann die schulische Ausbildung als Blockunterricht auch überregional erfolgen.

Während die Schulen für den Unterricht zuständig sind, wird die schriftliche Zwischen- und Abschlussprüfung von der Ärztekammer durchgeführt. In Nordrhein-Westfalen gibt es eine einheitliche zentrale schriftliche Prüfung in Zusammenarbeit mit der Ärztekammer Nordrhein und der Ärztekammer Westfalen-Lippe. Die praktischen Prüfungen obliegen den einzelnen Kreisstellen.

Unterricht nach Lernfeldern

Mit der neuen Berufsbezeichnung “Medizinische Fachangestellte” wurde auch der bundesweite Rahmenlehrplan neu gefasst und ein didaktisches Konzept eingeführt, das als Lernfeldkonzept bezeichnet wird. Der Unterricht soll nicht mehr einer Fachsystematik folgen, sondern sich in Lernfelder gliedern. Auf diese Weise entsteht ein fächerübergreifender Lehrplan. Die meisten Ausbildungsberufe lernen mittlerweile nach Lernfeldern.

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Fachkundeunterricht Medizinische Assistenz
Praktische Übungen / Gruppenarbeit

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Anatomieunterricht

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Anhand einer Lernsituation sollen die Auszubildenden zu einer vollständigen Handlung (Informieren, Planen, Entscheiden, Ausführen, Kontrollieren und Bewerten) fähig werden und sich das nötige Hintergrundwissen erarbeiten.

Früher begann der Unterricht in der medizinischen Fachkunde mit der Zelle und den verschiedenen Gewebetypen und man besprach nacheinander die verschiedenen Organsysteme und deren Erkrankungen. Heute heißt dieses Fach “Behandlungsassistenz” und die einzelnen Kapitel des Lehrplans heißen z. B. ” Bei Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Bewegungsapparates assistieren” oder “Patienten bei der Prävention begleiten”. Da man aber weiterhin nicht ohne ein solides Grundwissen auskommt, muss dieses den neu geschaffenen Lernfeldern zugeordnet werden, was nur unter Nichtbeachtung der herkömmlichen Systematik möglich ist.
Das Ziel des Lernfeldkonzepts ist die stärkere Ausrichtung auf das berufliche Handeln. Für die Schule bedeutet das neue Vermittlungs- und Unterrichtsformen, Individualisierung der Inhalte auf Schulebene und natürlich auch Umorientierung der Lehrer- und Schülerschaft.