“Aktuell ist nicht was heute passiert, sondern was heute wichtig ist.”
Auch wenn diese Seite den Titel “Aktuelles” trägt, so sind nicht alle hier veröffentlicheten Artikel aktuellen Datums.
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14. Januar 2025
Digitaler Binnenkolonialismus heutiger Tage
Der Kollege Dr. Stefan Streit, niedergelassener Hausarzt in Köln, beschäftigt sich schon seit langem mit den Folgen der elektronischen Datenverarbeitung im Gesundheitswesen. Anbei ein interessanter Artikel, den wir Ihnen – mit seiner Genehgmigung – als pfd-Datei zur Verfügung stellen.
Digitaler Binnenkolonialismus heutiger Tage
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6. Januar 2025
Zwei SicherheitsexpertInnen demonstrieren auf dem CCC-Kongress, wie leicht sie auf verschiedenen Wegen auf elektronische Patientenakten zugreifen können. Das Sicherheitskonzept der ePA ist aus ihrer Sicht gescheitert, kurz bevor diese bundesweit an den Start gehen soll.
… und sie kann doch gehackt werden!
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20. Dezember 2024
Dr. med. Stefan Streit, niedergelassen in Köln hielt am 01.06.2024 beim Chaos Computer Club einen Vortrag zur elektronischen Patientenakte (ePA) – Made in Germany. Klicken Sie auf den nachfolgenden Link, um zu erfahren, wie sich die Einführung der e-PA für Patienten und Ärzte im Alltag auswirken wird und welche Gefahren drohen. Für alle, die unseren Link weiter unten noch nicht gesehen haben, hier noch einmal der Vortrag. Die Einführung lässt sich nun nicht mehr verhindern, deshalb sollten wir uns alle jetzt damit auseinandersetzen.
Die elektronische Patientenakte (e-Pa) made in Germany
Zum Nachdenken: Ein Dialog zur elektronischen Patientenakte
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4. Oktober 2024
Wir gratulieren Herrn Prof. Dr. Andreas Kribben zum Erhalt der Ehrenmedaille, der höchsten Auszeichnung der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN).
–> hier geht zum Beitrag der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen
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31. August 2024
Zur diesjährigen Wahl der Kammerversammlung traten im Regierungsbezirk Düsseldorf 19 und im Regierungsbezirk Köln 18 verschiedene Listen an.
Das Wahlergebnis wurde am 29.6.2024 in Düsseldorf bekannt gegeben. Die Wahlbeteiligung lag bei 42,7%, d.h. 30.055 Ärztinnen und Ärzte haben gewählt. Im Vergleich zu anderen Bundesländern lag die Wahlbeteiligung im oberen Drittel.
Konstituierende Sitzung der Kammerversammlung am 31.8.24
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26. August 2024
Nach langer und reiflicher Überlegung haben wir entschieden, die Fraktion Ärztebündnis Nordrhein zu verlassen und der Fraktion Freiberufliche Ärzteschaft Nordrhein (FÄN) beizutreten.
Austritt aus dem Ärztebündnis Nordrhein
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3. Juli 2024
Heute fand die alljährige Lossprechungsfeier im Robert-Schmidt-Berufskolleg in Essen statt.
Artikel Lossprechung WAZ
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11. Juni 2024
Die elektronische Patientenakte (ePA) Made in Germany – Digitalisierung in der Medizin 2024
Was erwartet uns, wenn die ePa 2025 verpflichtend eingeführt wird? Dieses Video mit dem Kollegen Stefan Streit sollten Sie sich unbedingt ansehen!
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Praktische Prüfungen 2024
In Essen finden aktuell wieder die praktischen Prüfungen für die Medizinischen Fachangestellten statt. -> hier geht’s zu den Impressionen.
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Die KVNo meldet am 6. Mai 2024: “Die fachärztliche Versorgung gehört in die Praxen, nicht ins Krankenhaus.”
Das sehen wir genauso.
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Mai 2024
Ausbildungsberatung
Als Ausbildungsberaterin der Ärztekammer bin ich für Konflikte zwischen Auszubildenden und Ausbildern zuständig. Beide Seiten haben sich oft an mich gewandt. Von Seiten der Auszubildenden gab es Fragen zum Weihnachtsgeld, zur Entlohnung und zu den Arbeitszeiten. Der schlimmste Vorwurf ist: “Ich werde gemobbt”. Darunter versteht die Auszubildende jeden Konflikt im Team, unabhängig davon, ob sie ihn durch ihr eigenes Verhalten verursacht hat. Häufig ist eine längere Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung die Folge. Von Seiten der Ausbilder gibt es Beschwerden über Unpünktlichkeit und häufiges Fehlen. Unzufriedenheit entsteht vor allem dann, wenn konkrete Anweisungen im Arbeitsalltag immer wieder nicht ausgeführt werden, weil sie entweder vergessen oder einfach ignoriert werden. Auch die mangelnde Kritikfähigkeit der Jugendlichen wird von den Ausbildern beklagt. Hier schließt sich der Kreis zum Vorwurf des Mobbings.
Oft hilft schon eine Beratung oder die Einladung zu einem Schlichtungsgespräch. Dabei handelt es sich nicht um ein arbeitsrechtliches Verfahren, sondern um einen Vermittlungsversuch, der vor allem dann erfolgreich ist, wenn konkrete Ziele vereinbart werden können. Grundsätzlich sollten beide Seiten bereit sein, sich dem Konflikt zu stellen und zu seiner Lösung beizutragen. Ein Aufhebungsvertrag ist die ultima ratio, manchmal aber auch sinnvoll, wenn die „Chemie“ einfach nicht stimmt. In vielen Fällen gelingt es den Auszubildenden, ihre Ausbildung in einer anderen Praxis erfolgreich abzuschließen.
Oft hilft schon die Beratung oder die Einladung zu einem Schlichtungsgespräch. Das ist kein arbeitsrechtlicher Schritt, sondern ein Vermittlungsversuch, der besonders dann erfolgreich ist, wenn dem man sich auf konkrete Ziele einigen kann. Grundsätzlich sollten beide Seiten bereit sein, sich einem Konflikt zu stellen und zur Lösung beizutragen. Ein Aufhebungsvertrag ist die ultima ratio, aber manchmal sinnvoll, wenn einfach die „Chemie“ nicht stimmt. In vielen Fällen gelingt es den Auszubildenden, ihre Ausbildung in einer anderen Praxis erfolgreich zu beenden.
Dr. Patricia Aden
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2022
Einheitliche Ausbildung für die Pflege
von Kindern, Alten und Kranken
Krankenpflege, Kinderkrankenpflege, Altenpflege – bislang entschieden sich Bewerberinnen und Bewerber für einen dieser Berufe und absolvierten die entsprechende Ausbildung. Mit dem Pflegeberufegesetz wurden im Januar 2020 die Ausbildungsgänge zusammengeführt. Die Regelung zielt darauf, die Pflegeberufe durchlässiger und attraktiver zu machen.
Ein Sachstandsbericht, erschienen im Rheinischen Ärzteblatt -> hier geht’s zum Artikel im pdf-Format: Pflegeausbildung
Dr. Patricia Aden
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21. Juni 2021
MFA – für die Versorgung unentbehrlich
“Angesichts des drohenden Fachkräftemangels im Gesundheitswesen sind vielfältige Anstrengungen erforderlich, um auch in Zukunft junge Menschen für den sehr anspruchsvollen und zukunftssicheren Beruf der Medizinischen Fachangestellten zu gewinnen. Gerade in der Pandemie zeigt sich, wie sehr wir unsere qualifizierten Medizinischen Fachangestellten brauchen und wie wichtig den jungen Menschen eine solche Tätigkeit ist.”
Hier gelangen Sie zu der Stellungnahme unseres Vizepräsidenten der Ärztekammer Nordrhein, Herrn Bernd Zimmer
Dieser Forderung schließen wir uns natürlich an!
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19. Dezember 2020
Sicherheitsmängel in Kartenterminals in Arztpraxen und Krankenkassen-Apps
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29. Dezember 2019
Der Chaos-Computer-Club hat die Telematik gehackt.
Ein Bericht hierzu in der Tagesschau.
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16. Dezember 2019
Patientendaten in Gefahr? – Kritik an der Telematikinfrastruktur
“Die Medizin soll digitaler werden. Dazu gehört die Telematikinfrastruktur. Sie soll sicherstellen, dass Patientendaten diebstahlsicher ausgetauscht und verarbeitet werden. Aber es gibt Ärzte und Therapeuten, die daran Zweifel haben.” Ein Potcast vom Hessischen Rundfunk
Autor: Udo Langenohl, Quelle: © Hessischer Rundfunk
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12. Dezember 2019
Techniker Krankenkasse beendet Zusammenarbeit mit Ada Health.
Schon im Oktober d.J. berichtete das Deutsche Ärzteblatt über Datenlücken bei der Gesundheits-App ADA, jetzt hat wohl auch die Techniker Krankenkasse die Reißleine gezogen.
Gesundheitsdaten in Gefahr
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20. November 2019
“Syrische Arzthelferin”
Unter diesem Titel hat der WDR den Werdegang einer jungen syrischen Frau nachgezeichnet, das erst vor einigen Jahren mit ihrer Familie nach Deutschland kam, in kürzester Zeit die Sprache lernte, die Ausbildung innerhalb einer Vorzieherklasse am Robert-Schmidt-Berufskolleg in nur 2 Jahren absolvierte und nun zufrieden und glücklich in diesem Beruf arbeitet. Als sie im Juli d.J. im Rahmen der Lossprechungsfeier in Begleitung ihrer gesamten Familie ihr Abschlusszeugnis entgegen nahm, floss dann doch aus Erleichterung die ein oder andere Träne. Ihr Vater berichtete ganz stolz, dass alle Familienangehörigen hier Arbeit gefunden hätten und somit dem Staat nicht “auf der Tasche liegen müssten”.
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20. November 2019
Auf dieser Seite finden Sie mehrere Artikel und Sendungen über die Gefahren die unseren Gesundheitsdaten im world wide web lauern.
Die Seite wird von einer fachgebietsübergreifende Gruppe von Ärzten und Psychotherapeuten aus Bayern betrieben und ist sehr informativ.
Sehen Sie auch hierzu den ZDF-Beitrag “Der gläserne Patient – Daten in Gefahr?”
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12. November 2019
Sensible Patientendaten in Gefahr
Nun berichtet auch die Tagesschau über ein Thema, dass wir bereits seit 2006 in der Ärzteschaft intensiv diskutieren, aber bisher wurde dies ja von vielen Akteuren oft nur wie der Kassandraruf belächelt … -> hier gelangen Sie es zu dem link.
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14. Oktober 2019
Digitalisierung oder wie Technik unser Leben verändert
Autorin: Dr. Helga Eitzenberger-Wollring
Digitalisierung 2019 in NRW
Unsere Landesregierung unter der Führung des Ministerpräsidenten Armin Laschet und des Ministers für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie, Herrn Prof. Dr. Andreas Pinkwart ist der Meinung, dass “der digitale Wandel kein Selbstläufer sei, der ausschließlich von der technologischen Entwicklung bestimmt werden dürfe, sondern durch den Gestaltungswillen und der Gestaltungskraft der in NRW lebenden Menschen geprägt werden solle.” Für die Erarbeitung einer solchen „Digitalstrategie“ hat das Land Nordrhein-Westfalen daher seine Mitbürgerinnen und Mitbürger aufgerufen, hieran mitzuwirken und Ideen einzubringen …..
weiterlesen Artikel als pdf –> Digitalisierung 2019
Gesetzliche Krankenversicherungen wie die TK (TK-Safe), die DAK Gesundheit (Vivy) und die AOK haben bereits ihr eigenes Netzwerk. Nun springt auch die Barmer auf den Digitalisierungs-Zug auf. Zusammen mit IBM bauen sie eine eigene elektronischen Patientenakte (ePA) auf, die 2021 an den Start gehen soll.
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13. Oktober 2019
Kammerversammlung 2019 / Was hat sich geändert?
Nach langen und auch nicht immer konfliktfreien Diskussionen der verschiedenen neu gebildeten Fraktionen war man sich einig, dass es an der Zeit sei fraktionsübergreifend zusammenzuarbeiten, an alten eingefahrenen Strukturen zu rütteln und die jungen Kolleginnen und Kollegen mehr zu Wort kommen zu lassen. Das ist auch gelungen: Die Bezirksstellen wurden abgeschafft, es wurde die Sitzverteilung im Vorstand nach der d`Hondt-Verteilung als verbindlichen Maßstab umgesetzt, wodurch die verschiedenen Fraktionen tatsächlich repräsentativ vertreten sind und unsere Fraktion hat etliche Vorsitzende in den verschiedenen Ausschüssen erhalten und hier auch viele junge Ärztinnen und Ärzte eingebunden. Die Abschaffung der Bezirksstellen aber war sicherlich die eigentliche Sensation auf der ersten konstituierenden Sitzung, denn das hätte niemand für möglich gehalten, obwohl der Wunsch danach bei vielen Kolleginnen und Kollegen schon seit Jahren bestand.
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12. Oktober 2019
Medizinischer Fachkräftemangel: Integrationsprojekte als Ausweg?
Unser bereits 2017 durch die Ärztekammer Essen und unter federführender Mitwirkung von Dr. Patricia Aden gestartetes Projekt zur Integration von Flüchtlingen zeigt inzwischen Früchte. Hören Sie dazu einen Podcast des WDR zu diesem Thema–> Podcast
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26. Mai 2019
In diesen Tagen…
wurde der Referentenentwurf eines Gesetzes für den Schutz vor Masern und zur Stärkung der Impfprävention des Bundesgesundheitsministeriums vorgelegt. In dem geplanten Gesetz, das im März 2020 in Kraft treten soll, wird Folgendes neu geregelt:
- Beim Besuch einer Gemeinschaftseinrichtung, wie z. B. einer Kita, ist es zwingend erforderlich einen Impfschutz oder die Immunität gegen Masern vorzuweisen.
- Dasselbe gilt für das Personal in Gemeinschaftseinrichtungen.
- Impfungen können zukünftig von Ärzten aller Fachrichtungen vorgenommen werden.
- Die Dokumentation wird verbessert und kann auch dem öffentlichen Gesundheitsdienst zugänglich gemacht werden.
- Der Impfausweis wird um Informationen zum Verhalten bei ungewöhnlichen Impfreaktionen, zu den Terminen der Folgeimpfungen und zu den Ansprüchen bei Eintreten eines Impfschadens ergänzt.
- Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung wird verpflichtet, regelmäßig über Impfungen zu informieren.
ganzer Artikel als pdf-Datei: IdT Impfen
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20. Mai 2019
„Speed-Dating“ für Geflüchtete im Job-Center Essen:
Das Jobcenter Essen in der Ruhrallee 175 sowie die Kreisstelle der Ärztekammer Essen haben bereits im dritten Jahr am Mittwoch, den 15. Mai 2019 erneute Vorstellungsgespräche mit Geflüchteten organisiert.
Ein weiterer Termin ist für Mittwoch, den 22. Mai 2019 vorgesehen. Ich selbst habe Bewerbungsgespräche für unser MVZ geführt und war erstaunt über die inzwischen guten Sprachkenntnisse der meisten Bewerber und Bewerberinnen. Mein Eindruck: die meisten sind ernsthaft an einer Arbeit und einem Ausbildungsplatz interessiert und sehr lernbegierig.
Frau Dr. Aden und Herr Dr. Benn als Vertreter des Kreisstellenvorstandes waren ebenso wie die WAZ bei diesem Treffen zugegen und nutzten die Gelegenheit für interessante Gespräche sowohl mit den Bewerber und Bewerberinnen als auch mit den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Jobcenters. Ich bin zuversichtlich, dass auch bei dieser Runde etliche der Damen und Herren einen neuen Ausbildungsplatz erhalten werden.
Dr. Helga Eitzenberger-Wollring
Artikel als pdf: Speed-Dating Job-Center Essen 15.05.2019
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21. Februar 2019
Von Arbeitsplatz bis Abtreibung – wofür müssen Frauen heute kämpfen?
Jens Olesen diskutiert im WDR in der “aktuellen Stunde” mit Dr. Patricia Aden, Vorsitzende Landesfrauenrat NRW.
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1. Dezember 2017
22 junge Geflüchtete beginnen in Essen eine Laufbahn im Gesundheitswesen
Zusammen mit dem Kollegen Dr. Matthias Benn (im Vorstand der Ärztekammer Essen) hat Frau Dr. Patricia Aden dieses Pilotprojet zusammen mit dem Jobcenter Essen und der Kausa-Servicestelle der Stadt Essen geleitet.
Am 22. November wurde ihnen beim Interkulturellen Wirtschaftstag Ruhr (einer Veranstaltung der IHK Essen) die Auszeichnung “Interkultureller Zukunftsgestalter” verliehen und alle mitwirkenden Arztpraxen und und teilnehmende Flüchtlinge geehrt. Impressionen von der Verleihung finden Sie hier >>>>>
Mehr dazu können Sie den nachfolgenden Artikeln entnehmen:
- Hierzu erschienener Artikel in der WAZ: KAUSA-Projekt
- Hierzu erschienener Artikel im Rheinischen Ärzteblatt Pilotprojekt
- Pressemitteilung Erfolg mit erfreulichen Nebenwirkungen
- Bericht hierzu von der Ärztekammer Nordrhein
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Beschäftigungsverbot oder brauchen wir bald das bedingungslose Grundeinkommen?
9. März 2017
Das Mutterschutzgesetz (MuSchG) gilt in Deutschland für alle in einem Arbeitsverhältnis stehenden (werdenden) Mütter. Diese, bereits 1952 in Kraft getretene und weitere Regelungen zum gesundheitlichen Schutz werdender Mütter vor Gefahren, Überforderung und der Einwirkung von Gefahrstoffen am Arbeitsplatz finden sich unter anderem in der Verordnung zum Schutze der Mütter am Arbeitsplatz (MuSchArbV).
Sie sollen in erster Linie die Gesundheit der werdenden Mutter am Arbeitsplatz und dadurch auch die Gesundheit des ungeborenen Kindes im Mutterleib, schützen.
Es macht selbstverständlich Sinn, den Arbeitsplatz auf alle eventuellen Gefahren hin zu beurteilen und Schwangere vor Röngtenstrahlen, Chemikalien oder anderen bekannten Gefahrenstoffen zu schützen bzw. fern zu halten und der Arbeitsnehmerin im Fall einer bestehenden Gefahr auch einen anderen Arbeitsplatz anzubieten, soweit das überhaupt betrieblich möglich ist.
Schwangerschaft ist zwar medizinisch gesehen nach wie vor keine Erkrankung, wird aber heutzutage oft als solche wahrgenommen. Natürlich kann man auch während der Schwangerschaft erkranken. Man erhält dann die übliche Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung, sowie eine 100%-ige Lohnfortzahlung, allerdings auch nur bis zu einer Dauer von 6 Wochen, danach zahlt die Krankenkasse nur 70% des Lohnes für maximal 78 Wochen. … –> weiterlesen
Beruf und Chance – Männerquote für Ärzte
4. März 2017
65 % aller zum Medizinstudium Zugelassenen sind Frauen. Wären die Zahlen umgekehrt, würden sie niemanden aufregen. Aber wenn in einem Zulassungsverfahren, das auf Leistung beruht, die Frauen in Führung sind, kann etwas nicht stimmen. Der Autor – ein emiritierter Professor der Medizin – überlegt folgerichtig, wie man diese Entwicklung eindämmen kann, zumal er in dem wachsenden Frauenanteil der Medizinstudierenden eine Bedrohung für die ärztliche Versorgung sieht.
Dabei muss einmal wieder die potenzielle Schwangerschaft herhalten, aber – noch schlimmer – Frauen haben offensichtlich die Tendenz, ihr Medizinstudium zu schmeißen oder nach Studienabschluss in die Familie abzuwandern. Das ist absurd, denn in der Medizin gibt es nur sehr wenige Studienabbrecher. Und dass eine Ärztin wegen ihrer Familie den Beruf aufgibt, kommt heute kaum noch vor. Eher ist zu beobachten, dass sie sich aufgrund der hart erkämpften beruflichen Position keine Familie leistet. –> weiterlesen
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Kollektive Erpressung durch den „gelben Schein“
7. Oktober 2016
seit gestern berichten die Medien vom kollektiven Streik der TUI-Mitarbeiter durch Krankmeldung. Spiegel online spricht in diesem Fall von einem „schlauen Streikmittel“.
Erstaunt nehme ich zur Kenntnis, dass sämtliche Medien in diesen und ähnlichen Worten darüber berichten, egal ob Funk oder Fernsehen und niemand scheint sich daran zu stören, außer den betroffenen Urlaubern bzw. Fluggästen, die sich aber auch nicht zu der Streikform äußern, sondern lediglich ihren Unmut über den verlorenen Ferientag kundtun. Es muss doch fraglich stimmen, dass sämtliche Mitarbeiter einer großen Firma zeitgleich krank werden. Wenn so etwas vorkommt nennt man das Epidemie. Wo bleibt die Panik vor der Seuche? Wo bleiben die Fragen nach den Ursachen? Die Erklärung ist so einfach wie logisch: jeder, der diese Nachricht hört, weiß, dass es sich um eine „getürkte“ Krankmeldung handelt. Sich „krank“ schreiben zu lassen, auch wenn man es de facto nicht ist, ist inzwischen Volkssport geworden. –> weiterlesen
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Masterplan Medizinstudium 2020
Die Abiturnote darf nicht länger ausschlaggebend bei der Zulassung zum Medizinstudium sein! Schon 2011 hat Frau Dr. Aden hierzu zusammen mit Herrn Prof. Dr. Beske einen Artikel im DÄB mit dem Titel: “Studienplatzvergabe: Die Fakultäten in die Pflicht nehmen” veröffentlicht.
Dort heißt es u.a.: Die Abiturnote darf nicht länger ausschlaggebend bei der Zulassung zum Medizinstudium sein. Die Vergabe sollte künftig nicht mehr zentral erfolgen, sondern ausschließlich durch die Fakultäten.
Das gilt heute unverändert. Zusätzlich zu der Abiturnote müssen andere Bewertungskriterien eingeführt werden.
Das Anliegen vieler Kollegen und auch Kolleginnen, wieder mehr Männer für den Arztberuf zu gewinnen, teilen wir. Allerdings ist auch zu fragen, warum so viele Frauen ihren Beruf aufgeben. Wollen sie den Arztberuf wirklich nicht mehr ausüben oder liegt es vielmehr an den Bedingungen? Die Ressourcenverschwendung muss u. E. nicht sein, vieles liegt an dem Willen, den Arztberuf familienfreundlich zu organisieren. In Skandinavien ist das möglich – warum nicht bei uns?
pdf-Datei: Deutsches Ärzteblatt : Fakultäten in die Pflicht nehmen
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Fertig ausgebildete MFAs jetzt in den Berufskollegs ansprechen
Im April 2016 finden die zentralen Abschlussprüfungen für medizinische Fachangestellte in den Ärztekammern Nordrhein und Westfalen-Lippe statt. Die praktischen Prüfungen folgen, entsprechend der Terminsetzung der Kreisstellen, im Juni und Juli 2016.
Wer eine fertig ausgebildeteMFA sucht, sollte jetzt Kontakt zu den Berufskollegs aufnehmen und eine schriftliche Stellenanzeige abgeben.Nach der schriftlichen Prüfung orientieren sich die Schülerinnen erfahrungsgemäß auf das Ende ihrer Ausbildung. Diejenigen, die nicht übernommen werden oder nicht bleiben wollen, suchen verstärkt nach einem Ausbildungsplatz und finden ihn bei der derzeitigen Situation auf dem Arbeitsmarkt schnell.
Ärztinnen und Ärzte im Bereich der Kreisstelle Essen können uns ihre Stellenanzeige zuleiten. Wir kümmern uns darum.
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Die Wahlen sind gelaufen …
In der Septemberausgabe des Rheinischen Ärzteblattes konnten Sie es lesen: Die Kammerversammlung hat sich am Samstag, den 23. August 2014 konstituiert und aus ihren Reihen einen Vorstand gewählt.
Die verschiedenen Kreisstellen haben sich mittlerweile auch konstituiert. Die Bezirkstellen wurden zum größten Teil während der Pause der konstituierenden Kammerversammlungssitzung gewählt, denn ihr dürfen nur Mitglieder angehören, die auch in die Kammerversammlung gewählt wurden.
Im Regierungsbezirk Köln kandidierten 26 verschiedene Listen, im Regierungsbezirk Düsseldorf sogar 27. Für die wahlberechtigten Kolleginnen und Kollegen war es sicher schwer sich für eine geeignete Liste zu entscheiden. Wahrscheinlich wurde ganz pragmatisch nach bekannten Namen entschieden und wenn sich kein solcher fand, wurde wahrscheinlich nach dem Klang …. –> weiterlesen
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Änderungen im Befreiungsrecht der Rentenversicherung
Die Entscheidungen des Bundessozialgerichts vom 31.10.2012 zur Befreiung berufsständisch Versorgter von der Versicherungspflicht in der gesetzlichen Rentenversicherung besagen, dass die Befreiung von der gesetzlichen Rentenversicherung nur für eine ganz konkrete Beschäftigung bei einem bestimmten Arbeitgeber gilt und nicht automatisch auf ein neues Beschäftigungsverhältnis übertragen werden kann.
Die Deutsche Rentenversicherung und die nordrheinische Ärzteversorgung haben darüber in einem Rundschreiben informiert. Hier in Kurzform die Aussagen:
- bei Beschäftigungsaufnahme nach dem 31.10.2012 ist bei jeder wesentlichen Änderung des Tätigkeitsfeldes, die zu einer Änderung des Arbeitsvertrages führt, und bei jedem Arbeitgeberwechsel ein Befreiungsantrag zu stellen.
- Bei Beschäftigungsaufnahme vor dem 31.10.2012 gilt, soweit es sich um eine klassische berufsspezifische Tätigkeit handelt, Vertrauensschutz. D.h., wer in der Vergangenheit als Arzt gearbeitet hat und weiter als Arzt arbeitet muss die Befreiung nicht erneut beantragen.
- Bei Beschäftigungsaufnahme vor dem 31.10.2012 und dem späteren Wechsel in eine nicht klassische ärztliche Tätigkeit kann nicht von einer Weitergeltung der ursprünglichen Befreiung ausgegangen werden. Hier empfiehlt die Deutsche Rentenversicherung, nachträglich einen Befreiungsbescheid einzuholen.
- Für Arbeitgeber gilt: wenn bei einer Betriebsprüfung weder ein alter noch ein aktueller Befreiungsbescheid vorliegt, können Beiträge für die Vergangenheit nach erhoben werden. Die Deutsche Rentenversicherung empfiehlt, in Zweifelsfällen den Arbeitnehmer zur gesetzlichen Rentenversicherung anzumelden. Im Falle der Befreiung kann der Vertrag rückabgewickelt werden.
Nachfolgend finden Sie je ein Musterformblatt für den Antrag in Nordrhein und Westfalen-Lippe :
Befreiung_Rentenversicherung_Nordrhein
Befreiung_Rentenversicherung_WL
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Der 117. Deutsche Ärztetag in Düsseldorf
Gastgeber für die 250 Delegierten des Deutschen Ärzteparlamentes war in diesem Jahr die Ärztekammer Nordrhein. Diese Delegierten werden aus den Kammerversammlungen der jeweiligen Ärztekammern bestimmt, wobei jede Fraktion entsprechend ihrer Größe eine bestimmte Zahl von Delegierten stellen darf. Da die Kammerversammlungen von allen Ärztinnen und Ärzten gewählt wird, ….
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Nein, Herr Montgomery – Vorsorge bleibt weiter wichtig!
Unerfreulich ist es, wie Medien über Ärzte berichten. Ärztepfusch und Patientenrechte, einseitige Darstellungen von Einzelfällen und deren fragwürdige Verallgemeinerung – vergeblich hoffen wir als Ärztinnen und Ärzte, dass die Ärztekammer durch eine effektive Öffentlichkeitsarbeit hier eingreift.
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